Der Vorstand Hildegard-Stiftung hat eine neue Verfahrensrichtlinie zur Prävention von sexuellem Missbrauch und Gewalt in ihren Einrichtungen eingeführt. Diese trägt den Titel »Prävention gegen Gewalt und gegen sexualisierte Gewalt in der Hildegard-Stiftung Trier und ihren Unternehmenstöchtern«. Sie ist das Ergebnis einer intensiven Überarbeitung des bisher gültigen Dokuments »Maßnahmen der Prävention von sexuellem Missbrauch und Gewalt in den Einrichtungen der Hildegard-Stiftung«, die 2017 herausgegeben wurde.
Neue Erkenntnisse aus der Wissenschaft, insbesondere auch die Ergebnisse der MHG-Studie von 2018, neue kirchliche Richtlinien sowie die Erfahrung aus der Praxis der Prävention- und Interventionsarbeit haben den Vorstand der Hildegard-Stiftung dazu veranlasst, die Richtlinie durch eine Expertengruppe überarbeiten zu lassen.
Diese Entwicklungen haben dazu beigetragen, die Rollen in Prävention und Intervention konzeptionell und personell zu differenzieren. Die Durchführung einer »Risiko- und Potentialanalyse« dient als Grundlage für lokale institutionelle Schutzkonzepte in den Einrichtungen unter dem Dach der Hildegard-Stiftung. Die Grundlage für all diese Bemühungen bildet die ethische Verpflichtung, sicheren Raum für diejenigen zu schaffen, die sich den Einrichtungen der Hildegard-Stiftung anvertrauen oder dort tätig sind, sei es haupt-, neben- oder ehrenamtlich.
Die Richtlinie orientiert sich inhaltlich sich an der Broschüre des Caritasverbandes für das Bistum Trier e. V. und der Fachstelle Prävention gegen sexualisierte Gewalt im Bistum Trier »Empfehlungen. Prävention gegen sexualisierte Gewalt und andere Formen von Gewalt in den Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens«. Der Vorstand der Hildegard-Stiftung bedankt sich herzlich bei allen, die an der Erstellung dieser neuen Richtlinie mitgewirkt haben.